Verbrauch von Plastiktüten in Tschechien soll stark reduziert werden
5.1.2018
Seit 1. Januar 2018 gilt in Tschechien eine neue Verordnung, Plastiktüten sind seit dem neuen Jahr nicht mehr kostenlos. Umweltminister Richard Brabec erhofft sich davon eine starke Reduzierung des Verbrauchs.
Um die Umwelt weiter zu schonen, hat der tschechische Umweltminister Richard Brabec eine Verordnung hervorgebracht, die alle Plastiktüten kostenpflichtig macht. Ab dem neuen Jahr bekommt man in den tschechischen Läden die Einkaufstüten aus Plastik nur noch gegen Geld (meist zwischen 4 – 20 Cent). Einige europäische Länder haben diese Entwicklung schon hinter sich und konnten einen Rückgang der Einweg-Tüten aus Plastik von ca. 90% verzeichnen. Im Moment ist es noch so, dass in Tschechien mehr als viermal so viele Plastiktüten (pro Kopf) verbraucht werden als in Deutschland. Das soll sich mit der neuen Verordnung ändern. In den letzten Jahren ist in Tschechien der Verbrauch schon um etwa 50% gesunken, da die Handelsketten größere Plastiktüten nicht mehr kostenlos bereitgestellt haben.
Was weiterhin kostenlos bleibt, sind die sogenannten Knotenbeutel, die insbesondere für Obst, Gemüse, Brot oder auch Fleischwaren genutzt werden. Nichtsdestotrotz geht Tschechien einen wichtigen Schritt in Richtung Umweltschutz und ist damit auf einem guten Weg den EU Richtlinien zu folgen, die es vorsehen, dass der Verbrauch bis 2025 auf maximal 40 Plastiktüten pro Kopf reduziert wird.
Quelle: Tschechisches Umweltministerium
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