Die Tschechische Nationalbank hat die Interventionsmaßnahmen zur Schwächung der tschechischen Krone beendet
6.4.2017
Anfang April hat die Tschechische Nationalbank die Interventionsmaßnahmen zur Schwächung der tschechischen Krone beendet. Der Wert der tschechischen Währung wird nun wieder vom Geldmarkt bestimmt werden. Die Interventionsmaßnahmen haben mehr als 3 Jahre gedauert. Vor dem Anfang der Interventionen im November 2013 notierte die Krone unter 26 CZK/EUR. Die Interventionen haben die Krone ständig über der Grenze 27 CZK/EUR gehalten.
Die offiziellen Gründe für die Interventionsmaßnahmen waren vor allem Verhinderung gefährlicher Deflation und Unterstützung des Verbrauchs der privaten Haushalte. Die Interventionen hatten viele Anhänger aber auch viele Gegner. Nach den 3 Jahren kann man sagen, dass die größten Ziele erfüllt wurden. Die Schwächung der Krone vermied den Rückgang der Inflation in die negativen Nummern im Jahr 2014. Manche Experten stimmen zu, dass die Maßnahmen die Ausfuhren und die Exportwirtschaft spürbar unterstützt haben.
Die Erwartungen für die nächste Entwicklung des Währungskurses der tschechischen Krone sind unklar. Die Krone sollte in den nächsten Monaten deutlich stärker werden. Zum Ende des Jahres 2017 werden Kurswerte zwischen 25,50 und 26,30 CZK/EUR vorausgesagt. Allerdings kann es unerwartet stärkere kurzfristige Turbulenzen geben. Während der Interventionen haben nämlich viele spekulative Investoren riesige Mengen der tschechischen Währung eingekauft, die sie in der absehbaren Zukunft wieder auf den Markt werfen wollen. Die zukünftige Entwicklung hängt nun also von der Haltung der Investoren ab.
Quelle: ČTK
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