Die erste Konkurrenz für die Tschechische Bahn auf den tschechischen Schienen ab September 2011
2.9.2011
Eine Revolution auf den tschechischen Schienen- so berichten Medien über den Eintritt des privaten Unternehmen RegioJet in den Fernbahnverkehr.
Ab 26. September 2011 sollen die gelben Züge mehrmals täglich Prag- Pardubice- Olmütz- Ostrava und Havirov verbinden und endlich eine Auswahl für die tschechischen Reisenden auch im Fernverkehr anbieten.
Bis jetzt wurden die Fernverbindungen nur von der staatlichen Tschechischen Bahn angeboten, die u.a. Prag und Ostrava sechsmal täglich mit ihrem Flaggschiff SuperCity Pendolino verbindet. Die Tschechische Bahn wurde bis jetzt mit dem Wettbewerb nur auf kurzen lokalen Strecken konfrontiert. Dies sollte sich jetzt ändern.
Bereits vor dem Eintritt des Konkurrenten hat die Bahn eine Verbesserung der angebotenen Dienstleistungen veröffentlicht. Ab September sollen auch alle Züge der staatlichen Bahn zwischen Prag und Ostrava von Stewards begleitet werden, Wasser und Zeitungen werden kostenlos auch in der 2. Klasse angeboten. Zu diesen Serviceleistungen sollen die RegioJet Zügen noch kostenlose Internetverbindung am Bord anbieten. Es scheint also, dass die Preise auf dieser Strecke nach unten gehen werden, obwohl die Dienstleistungen gleichzeitig verbessert werden.
Ab Dezember 2011 wird der Konkurrenzkampf noch stärker werden, da die Staatszuschüsse für diese Strecke für die Tschechische Bahn abgeschafft werden. Im nächsten Jahr sollte noch ein neuer Wettbewerber Leo Express die Strecke eintreten.
Die Firma RegioJet gehört zu der Gruppe des Unternehmers Radim Jancura, der im Jahre 2005 als Unternehmer des Jahres ausgezeichnet wurde. Seine Firma Student Agency bietet Busverbindungen zwischen allen größeren Städten in Tschechien und internationale Verbindungen. Außerdem betreibt die Firma Hotels und gehört zu den größten Verkäufern von Flugtickets in Tschechien.